Berlin Guide
Black Label Immobilien in Berlin-Kreuzberg
Früher sagte man 36 und 61 – heute einfach nur Kreuzberg. In kaum einem anderen Bezirk lässt sich die bunte Seite Berlins so erleben wie hier. Kein Wunder also, dass es immer mehr Menschen hierher zieht.
Eine bewegte Geschichte
Kreuzberg als Ortsteil Berlins gibt es offiziell seit gut 100 Jahren. Viele Straßen und Plätze erinnern noch heute an Persönlichkeiten und Gefechte aus den Befreiungskriegen 1813-1815. Darunter die Möckernbrücke, Yorckstraße, Gneisenaustraße oder der Blücherplatz.
Während des Zweiten Weltkriegs wurden weite Teile des Bezirks zerstört, Altbauten zum Teil abgerissen und mit Nachkriegsneubauten ersetzt. In den 1960er, 70er und 80er Jahren erlangte Kreuzberg als Zentrum der Studentenbewegung oder der Hausbesetzerszene internationale Bekanntheit. Besonders die Proteste zum 1. Mai bescherten dem Bezirk zweifelhaften Ruhm.
Heute ist von dieser Vergangenheit kaum noch etwas zu spüren. Kreuzberg steht für Multikulti, tolerantes Zusammenleben und Lebensquailtät. Die Auseinandersetzungen vom 1. Mai sind dem traditionellen Myfest gewichen, einem friedlichen Straßenfest mit kulturellen und kulinarischen Events. Auch der Karneval der Kulturen gehört jedes Jahr zu den Highlights. Fast ein Drittel der rund 160.000 Einwohner kommt aus allen Teilen der Welt. Das spiegelt sich auch in den zahlreichen Straßencafés, aber auch in internationalen Restaurants und Supermärkten wider.
Geliebt, gehasst, gefragt
Die Gentrifizierung seit der Jahrtausendwende hat auch vor Kreuzberg nicht Halt gemacht. Während der Bezirk früher vor allem Studenten, Aussteiger, Einwanderer oder Menschen mit kleinem Portemonnaie anzog, müssen die Leute heute deutlich tiefer in die Tasche greifen.
Gefragt sind vor allem Wohnungen mit ungefähr 120 Quadratmetern Wohnfläche. Die erhaltenen Altbauten liegen aber meist zwischen 80 und 90, oder ab 150 Quadratmetern. Trotzdem gehen in Kreuzberg alle Immobilien weg wie warme Semmeln – oder eher Schrippen, wie wir in Berlin sagen.
Ein Beispiel aus der Hasenheide, einer großen Straße an der Grenze zu Neukölln: Für eine unrenovierte Wohnung im Vorderhaus, die zum Verkauf stand, erreichten uns täglich ungefähr 80 Anfragen. Die Bewerber schickten uns Lebensläufe, Empfehlungen und professionelle Bewerbungsmappen. Auch beim Preis, den sie bereit waren zu zahlen, überboten sich die Bewerberinnen und Bewerber immer wieder. Wir haben uns dann dafür entschlossen, die Wohnung per Losverfahren zu vergeben. So gab es die gleichen Chancen für alle.
So wie in der Hasenheide sieht es an allen Ecken in Kreuzberg aus. Altbauwohnungen bleiben der große Renner. Doch es gibt nicht viele Objekte am Markt und der Andrang ist ungebrochen. Natürlich gibt es aber auch immer wieder Menschen, die den Bezirk
verlassen wollen oder Menschen, die eine Wohnung in Kreuzberg geerbt haben, aber nicht halten wollen. Für sie war die Zeit zum Verkauf ihrer Wohnung nie günstiger.