Darüber streiten sich seit über 100 Jahren die Gemüter. Spandau ist seit jeher eigenständig und stolz. Und dass diese Ecke von Berlin vom Rest der Stadt belächelt wird, ist völlig ungerechtfertigt, denn kaum ein Bezirk ist vielfältiger. Mit 57 Schulen, 1.350 ha Wald, 23 Häfen und Bootshäusern und einem Weltkulturerbe ist Spandau einer der faszinierendsten Bezirke der Hauptstadt.
Spandau ist ein wenig älter als Berlin – darauf legen die Spandauer wert. Es geht um einen Zeitraum von 12 Jahren: Die erste urkundliche Erwähnung von Spandau findet sich 1232. Seinen Namen hat der heutige Bezirk von der Burg Spandow. Zahlreiche Bauwerke und Anlagen wie der Juliusturm, die Zitadelle oder auch die zauberhafte Altstadt gewähren noch heute Einblick in die lange Geschichte Spandaus.
Ganz im Westen liegt der Ortsteil Staaken mit seinen berühmten Siedlungsgebäuden aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg, während nur wenige Kilometer weiter nach dem Zweiten Weltkrieg Hochhäuser und Plattenbauten in den Himmel wuchsen, die heute das Stadtbild prägen. Von Hakenfelde im Norden bis zur zentral gelegenen Wilhelmstadt, wo früher Arbeiter wohnten, sind noch viele Altbauten erhalten. Im Süden sind die vornehmen Ortsteile Gatow und Kladow, voller Einfamilienhäuser und genau richtig für alle, die etwas Abgeschiedenheit suchen, häufig mit Wasserlage an der Havel.
Das gesamte Gebiet der historischen Altstadt wurde in eine Fußgängerzone verwandelt und lädt nun zu einem Bummel ein. In der Winterzeit ist der berühmte Spandauer Weihnachtsmarkt ein beliebtes Ausflugsziel für alle Berliner. Die Spandauer Arcaden mit zahlreichen Geschäften von Bekleidung bis zum Elektrogroßmarkt laden zum Shoppen und Schlemmen ein. Nicht zuletzt fahren viele Berliner regelmäßig nach Spandau, denn Ikea und diverse Baumärkte ziehen aufgrund der verkehrsgünstigen Lage viele Menschen an.
Seit dem Fall der Berliner Mauer und dem Abzug der Alliierten hat sich das Aussehen Spandaus stark gewandelt. 1998 wurde der moderne, neu gebaute Bahnhof eröffnet, der mit 440 Metern die längste Bahnsteighalle Deutschlands besitzt: Er ist einer der großen Fernbahnhöfe von Berlin.
Nicht zuletzt beherbergt Spandau in Siemensstadt große Industriestandorte – sowie die Ringsiedlung, die seit 2008 zum UNESCO Welterbe zählt. BMW fertigt in Spandau seine Motorräder, Siemens hat dort einen seiner größten Standorte und auch Osram ist eines der großen Traditionsunternehmen vor Ort.
Durch seine Randlage ist Spandau noch nicht in dem Maße von der Gentrifizierung betroffen wie es etwa in der Innenstadt der Fall ist. Die Mietpreise pro Quadratmeter liegen ungefähr zwei Euro unter dem Durchschnitt Berlins. Momentan zählt Spandau noch zu den Bezirken in Berlin mit der geringsten Bevölkerungsdichte, doch neue Wohnanlagen und Studentenheime werden dies in Zukunft vermutlich ändern. Hotspot ist dabei die Gegend um Rathaus, Bahnhof und Arcaden, aber auch für den Ortsteil Siemensstadt, der direkt an Charlottenburg grenzt, werden gerade moderne Konzepte für die Stadt der Zukunft entwickelt.
Anne Behrens, Immobilienmaklerin bei Black Label Immobilien: „Von Neu- und Altbauten über gehobene Appartements bis hin zu Einfamilienhäusern – wer in Spandau sucht, der findet. Doch gerade diese Vielfalt kann auch schnell überfordern. Mit einem Experten an Ihrer Seite finden Sie nicht nur den passenden Kiez, sondern auch die passende Immobilie.“
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