Keine Entlastung der Verbraucher beim Kauf von Immobilien in Sicht

Angebots- und Nachfrage auf dem Immobilienmarkt
Die Angebots- und Nachfragekurve veranschaulicht den Immobilienmarkt Foto Quelle: Fotolia Urheber: © adrian_ilie825

Wähler werden mit dem Bestellerprinzip bei Kaufimmobilien für dumm verkauft

Berlin, 27. November 2018 – Beim jüngsten Gesetzesentwurf, das Bestellerprinzip nun auch bei Kaufimmobilien anzuwenden, würden Immobilienbesitzer und der Staat gleichermaßen als Gewinner hervorgehen. Die Maklerprovision soll dabei auf zwei Prozent gedeckelt und vom Verkäufer übernommen werden. Zur Eigentumsförderung trägt dieser Gesetzesentwurf der Grünen und Teilen der SPD allerdings nicht bei und ist schlichtweg politische Augenwischerei. Wenn dieses Gesetz durchkommt, haben durchschnittliche Verdiener noch weniger Chancen ins Eigentum zu kommen. Verkäufer erhalten hingegen einen Freifahrtschein die Immobilienpreise noch mehr in die Höhe zu treiben.

Käufer und Makler stehen dann also als große Verlierer da. Etwa 100.000 Makler würden bei diesem gesetzlichen Eingriff in den freien Markt 72 Prozent ihres Einkommens verlieren. Die meisten würden sogar pleitegehen, weil sie die Gehälter ihrer Angestellten nicht mehr bezahlen könnten.

„Viele finden es fair, die scheinbar hohe Maklerprovision per Gesetz von 7,14 Prozent in Berlin auf zwei Prozent zu beschneiden. Für den Käufer wird sich dadurch leider nichts am Kaufpreis ändern, die Immobilienpreise werden im Gegenteil noch mehr steigen. In der Praxis wird der Verkäufer die zusätzlichen Kosten für die Maklerprovision einfach mit auf den Verkaufspreis aufschlagen und den Preis erfahrungsgemäß noch weiter ausreizen. Wir dürfen nicht vergessen, dass die große Nachfrage und der Mangel an Wohnraum nach wie vor den Verkaufspreis bestimmen.

Die angedachten Einsparungen auf Seiten der Käufer verpuffen ganz schnell angesichts der Tatsache, dass durch den höheren Kaufpreis auch die absolute Grunderwerbssteuer steigt, die wiederum der Verbraucher als Eigenanteil mit in die Finanzierung einbringen muss. Durch die daraus resultierenden Erwerbskosten fallen viele potenzielle Käufer mit wenig Eigenkapital einfach weg und sind raus aus dem Rennen, weil es ihren Etat übersteigt“, beschreibt Achim Amann, Mitinhaber von Black Label Immobilien, das verheerende Zukunftsszenario dieses unsinnigen Gesetzesentwurfs.

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Hier erklärt Achim Amann verständlich, welche Auswirkungen das Bestellerprinzip auf den Immobilienmarkt haben könnte:
https://www.youtube.com/watch?v=qOx-SXhEumk&list=PLQROq2LUqVJwS0WFFNT8ztoJDAoEbLr9Q.

Die einzige Lösung, um die Preise zu senken, ist mehr Wohnraum in und rund um Berlin zu schaffen.

Bereits im Jahre 2008 hat Black Label in London das Modell des internationalen Festpreis Maklers gegründet. Dabei zahlt der Käufer dem Makler keine Maklerprovision, nur der Verkäufer entlohnt den Makler mit drei Prozent. Black Label bietet auch heute jedem Verkäufer an, seine Immobilie in Berlin und Brandenburg zum Festpreis zu verkaufen. Mit diesem Prinzip hat der internationale Makler in der Vergangenheit bewiesen, dass die Verkäufer einen deutlich höheren Kaufpreis erzielen können, wenn es keine Maklerkosten für den Käufer gibt.

„Unser Fazit: Der Profiteur wird immer der Eigentümer von Immobilien sein. Solange wir uns in einem Verkäufermarkt bewegen, können die Verkäufer die Immobilienpreise diktieren. Derzeit steigen die Kaufpreise in Berlin mit über 10 Prozent pro Jahr, egal ob mit 15 oder 10 Prozent Kaufnebenkosten. Im Gegenteil, je geringer die Kaufnebenkosten, desto schneller werden die Preise für Immobilien steigen. Somit sind genau diejenigen im Vorteil, die sowieso schon Eigentum besitzen und die, die Eigentum erwerben wollen, werden weiter abgehängt und müssen Mieter bleiben.

Am Ende steht hier immer das große Missverständnis der meisten Politiker, die nie in der freien Wirtschaft gearbeitet haben, zwischen Prozenten und absoluten Zahlen. Menschen kaufen Brötchen oder Benzin mit absoluten Zahlen und nicht aufgerechnet nach Steuern oder Nebenkosten. Genau hier liegt das Problem. Eine Deckelung der Verkaufspreise von Immobilien ist gesetzlich nicht möglich. Einzige Lösung, die Preise zu senken, ist es das Angebot zu erhöhen und mehr Wohnraum zu schaffen oder in Randgebiete rund um Berlin auszuweichen. Alles andere ist unrealistisch, moralisch höchst verwerflich und am Ende müssen immer die einfachen Bürger die Rechnung zahlen. Die Wähler werden bei diesem Gesetzesentwurf für dumm verkauft.

Eine unserer wichtigsten Aufgaben ist es, auf dem Immobilienmarkt für Transparenz zu sorgen und beide Seiten objektiv zu beraten. Genauso einen Vermittler braucht es auch in Zukunft, damit beide Parteien Vertrauen bei den Preisverhandlungen haben. Deshalb ist unser Vorschlag, dass sich Käufer und Verkäufer die Maklerprovision teilen. Die Höhe der Gebühren kann dabei frei verhandelt werden“, sagt Achim Amann abschließend.

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