Berlin ist der am schnellsten wachsende Immobilienmarkt der Welt

Die Durchschnittspreise sind im letzten Jahr um fast 21 Prozent gestiegen

Berlin, 17. April 2018 – Nach einem neuen Bericht von Knight Frank ist Berlin die Stadt mit der schnellsten städtischen Immobilienpreissteigerung. Die Immobilienpreise stiegen 2017 in der Hauptstadt um 20,5 Prozent und lagen damit an der Spitze der 150 ermittelten Weltstädte. Auch die deutschen Städte Hamburg, München und Frankfurt kletterten mit einem Preisanstieg zwischen 13 und 15 Prozent in die Top 10, während der Anstieg bei anderen deutschen Städten durchschnittlich bei 4,5 Prozent lag.

Ende 2016 registrierten zwölf Städte, fast alle in China vertreten, ein Preiswachstum von über 20 Prozent, ein Jahr später fällt nur eine Stadt in diese Kategorie, und zwar Berlin. Niedrige Zinsen, ausländische Investitionen und eine wachsende Bevölkerung in den letzten zehn Jahren haben hier zu einem rasanten Wachstum der Immobilienpreise geführt.

"Das ist nicht überraschend, wenn man bedenkt, wie viel Nachfrage die Stadt in den letzten Jahren hatte", sagt Achim Amann, Mitbegründer von Black Label Properties. "Das Wachstum des Luxussektors nimmt hier rasant zu und die Preise steigen viel schneller als erwartet. Wir sehen eine größere Zahl internationaler Investoren, die bereit sind, am oberen Ende des Immobilienmarktes zu investieren, und das ist gut für die Berliner Immobilienwirtschaft." Der internationale Makler hat 2017 seinen Umsatz auf über 1,3 Millionen Euro gesteigert und verkaufte insgesamt Immobilien im Wert von über 22 Millionen Euro an deutsche und internationale Kunden. Sie vermitteln derzeit Berlins teuerste Wohnung - den höchsten jemals geforderten Preis, der den aktuellen Rekord für den Verkauf eines Eigenheims verdreifacht.

"Der Unterschied zwischen Berlin und den anderen Städten besteht darin, dass hier der Mangel an Wohnungen noch größer ist und immer mehr Menschen in die Stadt ziehen. Die Berliner Bevölkerung ist in den letzten fünf Jahren durchschnittlich um 50.000 Einwohner pro Jahr gewachsen und liegt jetzt bei 3,5 Millionen Einwohnern", begründet Amann den enormen Preisanstieg.

Berliner Wohnimmobilien sind für ausländische Investoren immer noch erschwinglich, verglichen mit Preisen in Städten wie London und New York, und dieser Umstand hat ausländische Käufer weiterhin ermutigt. Letzten Monat erwarb der US-Investor Warren Buffet eine Luxusimmobilienagentur in der Stadt. Gewerbeimmobilien florieren ebenfalls. Der Berliner Sony-Center-Komplex wurde im Oktober von der Pensionskasse der städtischen Angestellten in Ontario für 1,1 Milliarden Euro gekauft, und die norwegische staatliche Rentenkasse hat rund 400 Millionen Euro für den Neubau des Axel-Springer-Verlagshauses bezahlt.

Für diejenigen, die mit einem Durchschnittseinkommen in Berlin leben, hat der enorme Preisanstieg allerdings den Mangel an bezahlbaren Wohnungen noch verstärkt. Eine neue Studie der Hans-Böckler-Stiftung zeigt, dass in ganz Deutschland einen Mangel an bezahlbaren Wohnungen herrscht - die Nachfrage übersteigt in Deutschland derzeit das Angebot um 1,9 Millionen, allein in Berlin fehlen 310.000 bezahlbare Wohnungen. Fitch Ratings sagte letzte Woche, dass die Preise für Wohnimmobilien im ganzen Land seit 2010 um 60 Prozent gestiegen sind, allein 2017 um 8,6 Prozent. Sie gaben auch zu verstehen, dass sich die Wachstumsrate verlangsamen könnte, wenn die Hypothekenzinsen steigen.

Die Deutsche Bundesbank beobachtet die Entwicklungen sehr genau und sagte kürzlich, dass die Wohnungen in vielen deutschen Städten um 15 Prozent überteuert sind und bis zu 35 Prozent in Berlin - wo die Mietkosten für neue Mietverträge 2017 um mehr als 9 Prozent gestiegen sind.

„Wir erwarten, dass die Nachfrage nach hochwertigen Immobilien in Berlin weiterhin hoch bleiben wird. Doch die Regierung hat Maßnahmen ergriffen, um sicherzustellen, dass die Hauptstadt nicht in die Fußstapfen von London tritt. Die Vorschriften für den Kauf von Immobilien sind in Deutschland streng. Deutsche benötigen in der Regel eine Anzahlung von 15 Prozent bei Finanzierungen und Steuerausländer eine Anzahlung von mindestens 30 Prozent, dazu kommen noch jeweils die Kaufnebenkosten. Aufgrund der hohen Transaktionskosten haben wir auch nicht die gleichen Buy-to-Let-Bedingungen wie beispielsweise in Großbritannien", bemerkt Achim Amann abschließend.

 

Quellen:

Knight Frank: Berlin bucks global trend as urban house price growth slows
The Guardian, Berlin tops the world as the city with fastest rising property prices
ABC News, Inside Berlin’s most expensive apartment

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